SPD möchte moderne Ansätze in der Landesplanung, die ländlichen Regionen Chancen eröffnen.
VOGELSBERGKREIS. Eine interessante Station bei der Wahlkreistour mit Hans-Joachim Rosenbaum, dem designierten Minister für Wohnungsbau und Landesentwicklung im SPD-Regierungsteam, und Landtags-Direktkandidat Swen Bastian war die Stadt Homberg/Ohm, in der mit Bürgermeisterin Claudia Blum über die konkreten Auswirkungen der Landesplanung auf die ländlichen Regionen diskutiert wurde.
Im Austausch mit Bürgermeisterin Claudia Blum kam man schnell auf die „nicht mehr zeitgemäße Landesentwicklungsplanung“ zu sprechen, die – in ihren Ursprüngen noch aus den 60er Jahren stammend – oftmals das Bestehende festschreibe und so gerade in den ländlichen Regionen kaum Entwicklungsspielräume und Chancen eröffne. „Die Landesplanung darf nicht bloß den Status Quo festschreiben, sondern sie muss Perspektiven eröffnen, damit wir die Herausforderungen von ländlichen Regionen und den angrenzenden Zentren politisch gestalten und bei Problemen zielgerichtet gegensteuern können.“, betonte Hans Joachim Rosenbaum. Bürgermeisterin Blum kritisierte, dass die Festlegungen der Landesplanung die Zentren bevorteilten und Lösungen für den ländlichen Raum – wenn überhaupt – nur im Rahmen von Ausnahmen bei erheblichen Anstrengungen zu erreichen seien.
„Es ist höchste Zeit, eine moderne Landesplanung auf den Weg zu bringen, die alle Bereiche des Landes gleichberechtigt einbezieht und insbesondere unserem ländlichen Raum bessere Entwicklungsmöglichkeiten für Wachstum und Wertschöpfung ermöglicht“, sagte Landtags-Direktkandidat Swen Bastian. So könnten die Vorteile des ländlichen Raums, mit seiner Fläche und seinem Immobilienangebot, bei einer besseren Verkehrsanbindungen besser genutzt werden, wovon nicht nur der Vogelsbergkreis sondern ganz Hessen profitieren würde.