Übergangsfristen zur Holzvermarktung generell verlängern

Eine generelle Fristverlängerung für den Übergang zur eigenverantwortlichen Holzvermarktung der Kommunen hat der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, gefordert.

Lotz sagte dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „Die nun vom Umweltministerium angekündigten Verlängerungen für Übergangsfristen gelten nur für einzelne Kommunen und führen damit automatisch zu Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen. Alle eine aus Gründen der Gleichbehandlung der Kommunen sollten die Übergangsfristen generell verlängert werden.“

Laut dem Landtagsabgeordneten würden aber noch mehr Gründe für eine Fristverlängerung sprechen. So habe die SPD-Landtagsfraktion noch dringenden Diskussionsbedarf zur kommunalen Holzvermarktung. „Auf Seiten des Ministeriums sind viele Fehler gemacht worden. So wurde erst viel zu lange gar nicht und dann plötzlich im vorauseilenden Gehorsam gehandelt. Auch die 100 Hektar-Grenze wirkt viel zu willkürlich gesetzt. Die Leittragenden sind die Kommunen, die sich nun plötzlich den Risiken und Problemen der Holzvermarktung gegenüberstehen sehen“, so Heinz Lotz, der in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung erfahren hat, dass die hessischen Wälder durch das Orkantief Friederike vor einer Borkenkäferplage stünden. Alleine dieser Punkt und die Folgen durch den Klimawandel stelle alle Waldbesitzer in Hessen in den kommenden Jahren vor eine große Herausforderung, die alleine kaum zu bewerkstelligen sei.