Nach der letzten von Dr. Brunn verfassten Pressemitteilung für die CDU Fraktion Mücke, zeigten sich die Vertreter von SPD mehr als verwundert über die Angriffe von Hubertus Brunn zur Thematik Kinderbetreuung in Sellnrod.
Fakt ist, dass Dr. Heuser als 2. Vorsitzender des Trägervereins Landkindergarten Sellnrod bei einem Antrag zu diesem Thema wegen eines möglichen Interessenswiderstreits nach § 25 der Hessischen Gemeindeordnung nicht an den Beratungen teilnehmen durfte. „Eigentlich wäre es richtig gewesen, wenn Dr. Heuser von sich aus darauf aufmerksam gemacht und auf seine Teilnahme verzichtet hätte“, so der Vorsitzende der Mücker SPD, Ottmar Traum. Da er dies nicht von sich aus tat, hat der Vorsitzende der Gemeindevertretung dies der Gemeindevertretung mitgeteilt und eine Abstimmung herbeigeführt.
Wenn Brunn sich jetzt beschwert, kann ich dies nur als scheinheilig bezeichnen“, stellt Ottmar Traum fest. „Den Vorwurf der Verzögerung kann man hier nur an die CDU zurückgeben.“
„Hätte Dr. Heuser nach Aufforderung den Saal verlassen, wäre über den Antrag ganz normal beraten worden. Auch wir sehen die weiteren Beratungen zur Kinderbetreuung in Sellnrod als dringlich an. Schade für alle Beteiligten, dass Dr. Heuser durch sein Verhalten dies verhindert hat.“, so Dirk Neumann.
Einmalig ist auch, dass Herr Prof. Brunn gegenüber dem sein Amt gewissenhaft ausübenden Vorsitzenden Röhrich persönlich diffamierend geworden ist. So äußerte er sich gegenüber dem Vorsitzenden: „Dr. Heuser als Jurist muss dies doch wissen, sie sind ja Computertechniker“.
Sicherlich ist keiner im Rahmen der politischen Auseinandersetzung frei davon, mit seinen Äußerungen über das Ziel hinauszuschießen. Aber im Fall von Dr. Brunn bleibt doch zu hoffen, dass es hier auch bei einer einmaligen Entgleisung bleibt. „Brunn sollte sich mal an die eigene Nase fassen, wenn er das vermeintlich schlechte Klima in den Gremien kritisiert und die Schuld dabei immer nur anderen zuweist.“, betont Ottmar Traum.
Im Übrigen, wenn die CDU Zweifel an der Entscheidung des Vorsitzenden und der Mehrheit in der Gemeindevertretung hat, könnte Sie ja dagegen vorgehen. „Bei der eindeutigen Rechtslage versteigt sich Dr. Brunn aber lieber dazu, mit Pressemitteilungen die Amtsführung des Vorsitzenden zu kritisieren und die Schuld anderen zuzuweisen. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen.“, so Traum abschließend.